Heute haben wir für euch einen tollen Gastartikel von Kira Schlesinger. Mit ihrem Blog www.happybabys-bindung.de unterstützt sie Eltern im sicheren Umgang mit ihren Kindern. Sie ist Sozialpädagogin und Mutter, interessiert sich insbesondere für bedürfnisorientierte Erziehung und hat sich intensiv in diesem Bereich weitergebildet.

Gastartikel - das verwöhnte Kind

Das Geheimnis vom verwöhnten Kind

Die Angst vor dem Verwöhnen ihres Kindes ist bei vielen Eltern groß. Doch ist diese Angst wirklich realistisch? Was ist Verwöhnen überhaupt? Und verwöhnen wir unser Kind wirklich, wenn wir ihm das geben, was es wirklich braucht?

Wer kennt sie nicht, die folgenden Sätze:

  • „Nun lass ihn auch mal schreien, wenn du ihn immer sofort hoch nimmst, dann verwöhnst du ihn ja nur!“
  • „Wie kannst du dein Kind nur so verwöhnen? Ständig trägst du ihn in diesem Ding mit dir rum!“
  • „Du stillst schon wieder? Du wirst schon sehen, was du davon hast. Bald ist sie völlig verwöhnt.“
  • „Sie schläft bei euch im Bett? Die bekommt ihr nie mehr raus, warte nur ab! So verwöhnt ihr sie ja total!“

Solche oder ähnliche Sätze hat der ein oder andere von euch sicher schon einmal gehört. Diese tiefe Angst vor dem Verwöhnen scheint besonders in Deutschland geradezu allgegenwärtig zu sein. Doch woher kommt diese Angst? Und warum werden wir, sobald wir Eltern werden, permanent davor gewarnt, unser Kind bloß nicht zu verwöhnen?

Woher kommt die große Angst vor dem Verwöhnen?

Verwöhnen - Einfühlung in dein Kind ist kein Verwöhnen

Die Angst vor dem Verwöhnen wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Ihren Ursprung hat sie in der Kriegszeit des letzten Jahrhunderts. Zu Zeiten des deutschen Reiches (1933 – 1945) war Johanna Haarer die Expertin für alle Fragen rund um die Kindererziehung. Sie publizierte Bücher, in denen sie dringend davon abriet, auf das Schreien eines Babys zu reagieren. Ihr berühmtestes Buch „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ wurde bis weit in die 80er Jahre verlegt, lediglich die „Nazi-Inhalte“ wurden nach Ende des Krieges aus dem Buch gestrichen. Nun fehlten zwar die Wörter „Volk“ und „Führer“, aber das Buch verlor nicht an seiner Popularität. Haarer schrieb in Bezug auf einen weinenden Säugling:

Dann, liebe Mutter, werde hart! Fange nur ja nicht an, das Kind aus dem Bett herauszunehmen, es zu tragen, zu wiegen, zu fahren oder es auf dem Schoß [sic!] zu halten, es gar zu stillen. Das Kind begreift unglaublich rasch (…). Nach kurzer Zeit fordert es diese Beschäftigung mit ihm als ein Recht, gibt keine Ruhe mehr, bis es wieder getragen, gewiegt oder gefahren wird – und der kleine, aber unerbittliche Haustyrann ist fertig (Johanna Haarer 1939, S. 170).

Und zum nächtlichen Schlaf schreibt sie weiter:

„Bei großen kräftigen Kindern sei der Mutter abermals der Rat gegeben: Schreien lassen! Jeder Säugling soll von Anfang an nachts allein sein. Nun macht ja Kindergeschrei vor Türen und Mauern nicht halt. Die Eltern müssen dann eben alle Willenskraft zusammennehmen und, nachdem das Kind gut versorgt wurde, sich die Nacht über nicht sehen lassen. Nach wenigen Nächten, vielfach schon der ersten, hat das Kind begriffen, daß [sic!] ihm sein Schreien nichts nützt, und ist still“ (Haarer 1939, S. 171).2

Johanna Haarer war Hitler damals eng verbunden. Sie stand absolut hinter seinen Ideologien und schrieb später auch das Kinderbuch „Mutter, erzähl von Adolf Hitler“, mit dem sie versuchte, die Kinder im Sinne des Nationalsozialismus zu prägen und zu beeinflussen. Das Vorlesebuch hatte sie im Auftrag der Partei verfasst und es wurde nachfolgend mehrfach neu verlegt. Der damalige Fokus solcher Erziehungsratgeber lag ganz klar darauf, die Kinder im Sinne des Nationalsozialismus zu beeinflussen. Die Kinder mussten funktionieren und sollten frühzeitig dem damaligen Nazi-Regime gefügig gemacht werden. Die Kinder mussten sich unterordnen, anpassen und sollten gehorchen. Menschen, die selbstbewusst gegen die damalige Politik sprachen, waren absolut unerwünscht. Das bedeutete, dass die Kinder so früh wie möglich gebrochen werden mussten (vgl. Berger, 2005).3

Natürlich wollten auch unsere Großeltern das Beste für ihre Kinder. Allerdings war der Glauben an Obrigkeiten tief und so hörten die damaligen Mütter eher auf Ärzte, Hebammen, Kindergärtnerinnen und eben auch Erziehungsratgeber. Der eigene Instinkt wurde dementsprechend unterdrückt und die Denkweise vom „Kind als Tyrann“ wurde übernommen. Der Glauben, dass Kinder erst zu tüchtigen, guten und mutigen Menschen erzogen werden müssen, ist bis heute tief in unserem Denken verankert. Kinder müssen erzogen werden, weil „sonst lernt er/sie es ja nie“ oder „sonst tanzt er/sie uns ganz schnell auf der Nase herum.“

Verwöhnen - Körperliche Nähe stärkt die Bindung

Die aktuelle Bindungsforschung zeigt uns heute aber deutlich, dass Kinder in den ersten Lebensjahren vor allen Dingen Liebe, Begleitung, Feinfühligkeit, Respekt und Achtsamkeit benötigen, um zu gesunden, selbstbewussten und starken Erwachsenen heranwachsen zu können. Der damalige Umgang mit den Babys (schreien lassen, stillen oder füttern nach Plan, wenig körperliche Nähe etc.) ist aus heutiger wissenschaftlicher Sicht völlig veraltet und sogar schädlich. Weitere interessante Artikel zur Erziehung kannst du finden unter „von der Erziehung zur Beziehung„5 und unter „Wutanfälle bei Kleinkindern„6.

An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass ich absolut niemandem einen Vorwurf mache, der aus Unwissen so gehandelt hat und sich an diesen damaligen Expertenmeinungen orientiert hat. Die damalige Wissensvermittlung ist mit der heutigen absolut nicht zu vergleichen. Wie haben heute so unendlich viele Möglichkeiten uns zu verschiedenen Themen zu belesen und uns zu informieren. Damals gab es das Buch von Johanna Haarer, dessen Inhalte als richtig und wahr angesehen worden sind. Unsere Großeltern haben ihr Bestes gegeben und das in Zeiten, in denen es einfach auch nicht viel gab. Das heutige Leben ist ein gänzlich anderes, als es vor 60 oder 70 Jahren war. Wir haben uns verändert und das ist wunderbar. Und nun ist es an der Zeit, die alten Überzeugungen los zulassen und nach vorne zu schauen. Wir können heute alles anders machen und uns von alten Vorstellungen über Kindererziehung lösen.

Was ist denn eigentlich Verwöhnen?

Meiner Auffassung nach gibt es zwei verschiedene Formen des Verwöhnens. Zum einen auf der materiellen Ebene und zum anderen durch ein Verzärteln oder Verhätscheln unserer Kinder. Ich möchte auf Beides im Folgenden kurz eingehen.

Materielle Verwöhnung

Unter materieller Verwöhnung verstehe ich, wenn Kinder zwar in Bezug auf Spielsachen oder Kleidung immer auf dem neusten Stand sind, ihnen aber dafür gleichzeitig etwas Entscheidenes fehlt: Eine Bezugsperson, die wirklich emotional verfügbar ist. Häufig haben diese Kinder das Spielzimmer bis unter die Decke voll gestellt mit „Kram“ aber sie werden seltenst von ihren Eltern in die Arme genommen. Da fehlt oft das wirkliche Interesse am Kind, die emotionalen Bedürfnisse des Kindes werden „zugestopft“ mit materiellen Dingen, um das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen. Hier geht es nicht darum, dem Kind eine aufrichtige Freude zu machen, sondern ausschließlich um die eigenen Bedürfnisse der Eltern. Das Kind soll bitte schön ruhig sein, mit seinen Spielsachen spielen und bloß nicht aufmucken. Das sind dann später die Eltern, die sagen: „Aber du hast doch immer alles gehabt, es hat dir an nichts gefehlt.“ Doch, es hat eben sehr wohl etwas gefehlt: Nämlich zum einen das Gefühl, bedingungslos geliebt zu werden und zum anderen das Gefühl, dass sich jemand aufrichtig für das Kind interessiert.

Verzärtelung / Verhätschelung

Dazu gehören insbesondere jede Kinder, denen aus permanenter Angst und Sorge um das Kind jegliche Anstrengung aus dem Weg geräumt werden. Diese Kinder dürfen sich nicht ausprobieren, die Umwelt erkunden, auf Bäume klettern oder ab einem gewissen Alter die nähere (und weitere) Umgebung alleine erkunden. Sie werden aus Angst vor den Gefahren bis ins Schulzimmer begleitet (auch noch in der vierten Klasse), dürfen nicht alleine Bus fahren und überhaupt…überall lauern Gefahren. Auf diese Art und Weise kann kein Mensch ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen. Im Gegenteil, diese Überfürsorge schadet den Kindern und hindert sie, sich zu gesunden Erwachsenen zu entwickeln.

Herbert Renz-Polster gibt die folgende Definition für verwöhnte Kinder:

[…] einem verwöhnten Kind fehlt es an Selbstständigkeit und an Kompetenz im Umgang mit sich selbst und seiner sozialen Welt. Es hat diesen Teil der Entwicklung einfach nicht einüben können. Und so bleibt es auf sein vorheriges Ich, sein Säuglings-Ich, festgenagelt. Es kann sich nicht selbst regulieren und nicht in Beziehungen einbringen. Es sieht deshalb immer nur seine eigenen Wünsche.7

Das damalige und auch heutige Verständnis von Verwöhnen ist, dass Kinder „ungezogen“ werden, wenn sie zu viel Liebe, Nähe und Geborgenheit erfahren. Die Angst vor dem verwöhnten Kind ist demnach die Angst vor einem Kind, das „nicht hört“, „sich daneben benimmt“ und andere Menschen „tyrannisiert“. Ein Kind, das sich schlecht benimmt beschimpft andere Kinder oder Erwachsene, haut und beißt, hat massive Wutanfälle und ist generell nicht in der Lage, sich in die Gesellschaft einzufügen. Nun sieht (insbesondere) unsere Großeltern-Genration, wie wir unsere Kinder tragen, sie nach Bedarf stillen, sie bei uns im Bett schlafen lassen und sofort ist diese Angst da: Wir verwöhnen unsere Kinder – sie werden uns tyrannisieren, sie haben uns fest im Griff!

Und was hat es nun wirklich mit dem Verwöhnen auf sich?

Natürlich wünschen wir uns alle, dass unsere Kinder sich in die Gesellschaft einfügen und die Grenzen anderer Menschen respektieren. Um das zu erreichen, ziehen viele Erwachsene das folgende Fazit: Kinder brauchen Grenzen! Und sie müssen erzogen werden, damit sie nicht zu verwöhnten Blagen mutieren, denen man nichts recht machen kann und die ihre Mitmenschen permanent tyrannisieren! Spätestens wenn ein Kind im Kleinkindalter (>1) angekommen ist, werdem dem Kind immer mehr „Grenzen“ gesetzt. Ständig wird das Verhalten der Kinder kommentiert und bei jedem kleineren Konflikt mit einem anderen Kind wird sofort eingeschritten.

Doch erreichen wir so tatsächlich, dass unsere Kinder die Grenzen anderer respektieren? Ist es nicht vielmehr so, dass sie irgendwann aufhören überhaupt noch zuzuhören, wenn sie 100 Mal am Tag „Nein“ hören oder „Wenn du jetzt nicht hörst, dann fahren wir jetzt sofort nach Hause“ oder „Ich zähle jetzt bis 3: 1…, 2,…!“ Das sind gängige Erziehungsmethoden, die ich an dieser Stelle wirklich kritisch in Frage stellen möchte. Was erreichen wir Eltern damit? Außer vielleicht, dass wir unser Kind verängstigen, es ständig maßregeln und es sich einfach überhaupt nicht verstanden von uns fühlt? Lernen Kinder nicht vielmehr am Vorbild? Viel wichtiger, als ständig an den Kindern „rumzudoktern“ ist es doch, dass wir Eltern in der Lage sind unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erspüren. Wenn wir unseren Kindern nicht vorleben, wie das funktioniert – wie sollen sie dann lernen, die Grenzen von anderen Menschen zu respektieren?

Aus der Bindungsforschung wissen wir heute aber, dass Babys und (Klein-) Kinder Erwachsene brauchen, die in der Lage sind mit ihnen feinfühlig umzugehen und die ihre Bedürfnisse erkennen und prompt befriedigen können. Nur wenn ein Baby sichere Bindungserfahrungen macht, kann es sich gesund entwickeln. Die Basis dafür wird in den ersten Lebensjahren gelegt und stellt das Fundament fürs restliche Leben dar.

Für Babys gilt:

  • Babys können wir nicht verwöhnen!
  • Ein Baby braucht eine feinfühlige Hauptbindungsperson, die seine Bedürfnisse erkennt, und sie adäquat und prompt befriedigt.
  • Altersgerechte Abgabe von Verantwortung (Beispielsweise kann bereits ein Säugling Verantwortung für seinen Hunger übernehmen. Das bedeutet, dass wir Erwachsenen seine Signale achten und feinfühlig reagieren. Signalisiert das Baby Hunger, dann füttern wir es. Hat es keinen Hunger mehr, dann dreht es seinen Kopf weg und signalisiert so „Ich habe genug.“)
  • Lasse dein Baby niemals schreien! (Dazu kannst du auch hier weiter nachlesen)
  • Stille oder gebe Fläschchen nach Bedarf (dazu habe ich hier bereits einiges geschrieben)
  • Trage dein Baby nah bei dir am Körper (bitte lese dazu hier weiter)
  • Lass es bei dir im Bett schlafen (über das Familienbett kommt demnächst ein eigener ausführlicher Artikel)

Verwöhnen - Habe keine Angst davor, dein Kind zu verwöhnen. Genieße die gemeinsame Zeit

Du kannst im ersten Lebensjahr dein Baby niemals verwöhnen, in dem du ihm das gibst, was es wirklich braucht! Babys kommen völlig hilflos und abhängig zur Welt. Sie brauchen uns zum Überleben. Und sie benötigen vor allen Dingen körperliche Nähe, um sich zu regulieren. Babys und Kleinkinder verfügen nur über eine sehr geringe Frustrationstoleranz – nur mit unserer Hilfe lernen sie im Laufe der ersten Lebensjahre, ihre Gefühle selbst zu regulieren. Wenn wir ihre Gefühle spiegeln und benennen, sie trösten und begleiten, dann gelingt ihnen die Selbstregulierung irgendwann immer besser und schneller. Was sie in diesen Momenten überhaupt nicht gebrauchen können sind Bewertungen und Beschimpfungen – sie sind schlichtweg noch nicht in der Lage, ihre Gefühle besser zu regulieren. Sehr lesenswert zu diesem Thema ist auch das Buch von Julia Dibbern: Verwöhn dein Baby nach Herzenslust: 9 Verwöhn-Bausteine für den  Start ins Leben!

Für Kleinkinder gilt:

  • Je älter unsere Kinder werden, desto eher können sie ihr Bedürfnis auch mal kurz zurückstecken.
  • Wir können sie dabei unterstützen, Frust und Ungeduld auch mal einen Moment auszuhalten, indem wir ihr Bedürfnis ernst nehmen und begleiten. Auch wenn die Erfüllung gerade nicht möglich ist.
  • Lerne zu unterscheiden, was ein Wunsch („Ich möchte das neue Spielzeugauto sooo gerne haben, Mami!“) und was ein Bedürfnis („Mami, nimmst du mich in die Arme“) ist
  • Bedürfnisse nach Nahrung, Wasser, Liebe, Aufmerksamkeit und Geborgenheit sollten durchaus auch bei älteren Kindern ziemlich prompt erfüllt werden.
  • Auch ältere Kinder brauchen immer wieder die Rückversicherung unserer Liebe!
  • Mit wachsendem Alter, wächst auch der Wunsch nach Selbstbestimmung.
  • Und daraus resultiert die zunehmende Verantwortungs-Übertragung auf das Kind (beispielsweise kann ein 2,5-jähriges Kind Verantwortung dafür übernehmen, was es anziehen möchte, ob es Hunger hat oder nicht, ob es schlafen möchte oder nicht, ob es rausgehen möchte oder nicht….).
  • Erwachsene erspüren ihre eigenen Grenzen und kommunizieren diese im Umgang mit dem Kind.
  • Kinder lernen am Vorbild – dementsprechend leben wir unsere Werte vor und das Kind übernimmt diese für sich

Fazit – Wir können Kinder nicht mit Liebe, Fürsorge, körperlicher Nähe und Geborgenheit verwöhnen!

Liebe Eltern, lasst bitte eure Angst vor dem Verwöhnen los! Ihr könnt eurem Kind nicht zu viel Liebe, Nähe, Schutz und Geborgenheit mitgeben. Reagiert auf seine Bedürfnisse und achtet seine Grenzen! Babys und (Klein-)Kinder haben oftmals nur die eine Möglichkeit, sich über das Schreien bemerkbar zu machen. Sie können nur auf diese Art und Weise deutlich machen, dass ihnen etwas fehlt und sie etwas brauchen. Sie möchten uns nicht ärgern, manipulieren oder provozieren. Vielmehr brauchen sie uns so sehr, denn ohne uns können sie nicht überleben. Und auch wenn sie dem Babyalter entwachsen sind: Sie sind immer noch klein! Auch mit drei Jahren braucht dein Kind dich noch ganz unglaublich viel: Deine Nähe, Aufmerksamkeit und deinen Respekt. Wir alle möchten doch ernstgenommen werden von unseren Mitmenschen. Auch dein Kind! Die Zeit, die unsere Kinder so nah mit uns verbringen ist wirklich kurz. Schon bald wird es soweit sein und sie wollen das erste Mal bei einer Freundin oder einem Freund übernachten. Schaut eure Kinder an und nehmt wahr, was sie gerade brauchen. Sie können es noch nicht sagen, sie verlassen sich darauf, dass du es erkennst! Ja, es ist oft anstrengend und ja, manchmal haben wir das Gefühl, sie wollen uns verschlingen und dass das, was wir geben niemals ausreicht und nie genug ist. Ich weiß das und ich kenne dieses Gefühl auch. Aber: Dein Kind hat nur dich! Genieße die Zeit und nimm jede Minute bewusst wahr – sie ist so endlich! Falls du dich oft überfordert fühlst und du den Alltag als sehr anstrengend empfindest, kannst dir auch meinen kostenlosen Ratgeber „Fünf einfache Schritte für weniger Stress und Überforderung im Umgang mit deinem Kind„9 runterladen.

Ich wünsche euch einen sonnigen und fröhlichen Tag mit euren Kindern!

Eure Kira!

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Empfohlene Literatur

Quellen

 
  1. Foto von Yuganov Konstantin
  2. Haarer, Johanna, 1939: Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind
  3. Berger, Manfred, 2005: Frauen in der Geschichte des Kindergartens: Johanna Haarer
  4. Foto von Minnikova Mariia
  5. Schlesinger, Kira: Von der Erziehung zur Beziehung
  6. Schlesinger, Kira: Wutanfälle bei Kleinkindern
  7. Renz-Polster, Herbert, 2011: Menschenkinder – Plädoyer für eine artgerechte Erziehung
  8. Foto von Mila Supinskaya
  9. Kostenloser Ratgeber: Fünf einfache Schritte für weniger Stress und Überforderung im Umgang mit deinem Kind

 

Wir hoffen euch hat der Gastartikel gefallen. Wir sagen ein großes DANKE an Kira!

Kommentare sind wie immer ausdrücklich erwünscht.

Herzliche Grüße von Benjamin, Mareen und Bande!