Willkommen in Schweden!

Ein langgehegter Traum geht in Erfüllung: wir „erfahren“ Schweden! Besonders Pippi hat sich das lange gewünscht, wollte sie doch immer mit den anderen Bullerbü-Kindern spielen…

Anreise: Von Polen nach Schweden per Fähre

Da wir von Polen kommen haben wir uns für die Fährverbindung Swinemünde-Ystad entschieden. Hier verkehren Pol-Ferries und Unity-Line, ein Preisvergleich ist angebracht! Fahrzeit ist ungefähr 7h. Viele Urlauber entscheiden sich für die Nacht-Reise, sprich schiffen spätabends ein, nehmen sich eine Kabine und starten dann frühmorgens weiter zum Reiseziel. Nach unserer Fähr-Erfahrung von 24h zwischen Palermo und Genua entscheiden wir uns schnell für die Tag-Variante, Start 12:30 Uhr, Ankunft gegen 19:00 Uhr. Wichtig für die Fährgesellschaften sind bei Auto- oder WoMo-Transporten die Länge und Höhe des Fahrzeugs. Gut lesen, manchmal lässt sich da noch sparen (vielleicht Dachgepäck anders verstauen etc.) Generell macht es Sinn, sich frühzeitig zu kümmern, allerdings ist man dann meist auch fest an eine Fähre gebunden, was wir nie wollten. Von daher fahren wir immer spontan, Platzprobleme gab es da noch nie (wir wählten aber auch nie die Wochen-end-Reise-Zeit, zu der jeder Urlauber an- oder abreisen möchte).

Mit oder ohne Kabine buchen?

Für die 7h Überfahrt nach Schweden sparen wir uns auch die Kabine, trotz kleiner Fähre finden wir problemlos eine schöne Ecke bei den Ruhesesseln, wo die Kinder zufrieden spielen können. Hier treffen wir auch auf sehr liebe neue Freunde, ursprünglich aus Argentinien, jetzt wohnhaft in Dänemark. Wir verstehen uns prächtig und verbringen spontan noch 1,5 Tage gemeinsam an der wunderschönen Südküste.

Schwedens Südküste: Österlen

Die Region heißt „Österlen“ und ist alleine schon eine Reise wert. Wunderbares Licht mischt sich mit der klaren schwedischen Landschaft, sanfte Hügel, Sandstrand, Steilküste, es sieht WIRKLICH wirklich aus, wie man es sich vorstellt… Die Gegend um die niedliche Kleinstadt Ystad ist sehr bekannt für bestimmte Kriminalromane (Wallander), hier spielt ein Großteil der Handlung und über 50 Filme wurden wohl schon hier gedreht. Wir waren übrigens an dem Strand, an welchem im Roman wohl ein Doppelmord stattfindet 😉 (ich bin da nicht im Stoff, lese und schaue keine Krimis).

Die Schiffssetzung „Ales Stenar“

Wir verbringen die erste Nacht nahe des Hafens und genießen am nächsten Vormittag einen wunderbar gepflegten Fußballplatz. Am Nachmittag erkraxeln wir uns die Schiffssetzung „Ales Stenar“ in Kåseberga. Das kleine „Stonehenge“ hoch oben am Rande der Steilküste ist ein beeindruckender Kraftort. Wir verbringen bestimmt 1 Stunde hier oben und lassen uns den Wind um die Ohren pusten, erklettern die Steine und schießen tolle Fotos.

Wunderbare Stellplätze – „Nybrostrand“ – „Brösarps Backar“

Zum Tagesabschluss suchen wir uns einen schönen ruhigen Strandabschnitt (Nybrostrand), viel schöner kann man als Wohnmobilist nicht stehen… (so schade, dass wir heute hier nicht übernachten…) Ein kleiner Waldweg führt zum kleinen Parkplatz hinter den Dünen, anbei ein kleiner Spielplatz im Schatten, gepflegt versteht sich, ein Klo. Dann 50 Meter über die Düne stolpern und am kleinen Sandstrand stehen, vereinzelt andere Leute, ein Surfer, ein Fischerboot. Unsere neuen Freunde fahren heute Abend weiter nach Hause in Dänemark, wir wollen noch ein Stück nach Norden, Småland ruft! Nach dem Abendessen fahren wir noch ca. 1h Richtung Nord-Osten und übernachten auf dem herrlichen Platz Brösarps Backar. Wir müssen unbedingt nochmal hierher und mehr Zeit mitbringen…

Sehnsuchtsland Schweden

Schweden hat uns ziemlich schnell gefangen genommen. Die Klarheit und Ruhe, Natur und wilde Schönheit, das GRÜN. Uns ist klar, wir sind zu einer „günstigen“ Zeit hier oben unterwegs. Wir haben verschiedene Freunde, welche mehrere Jahre hier oben gelebt haben, und sich auf Dauer schon am langen Winter gestört haben. Doch für uns ist ein ernster „Funke“ übergesprungen. Wir kommen definitiv wieder, für kurz oder auch länger, we will see.

Die nächsten Tage entdecken wir noch mehr schöne Strecken und Orte, treffen uns mit einer deutschen Familie (Hallo ihr lieben 😉 ) – mit der wir in Deutschland kein Treffen geschafft haben (dann trifft man sich halt in Schweden, was soll‘s *grins*), und dann lernen wir den richtigen echten schwedischen Wald kennen, in dem ein Elch wirklich hinterm Baum hervorlugen kann… es steht noch ein Treffen mit alten Studienfreunden an, sie haben ein einsames Schwedenhaus im Wald gemietet. Wir kurven ein paar Kilometer über einsame Waldwege und parken uns direkt daneben. Gemütliche 2 Tage später, nach Blaubeerkuchen und Schwedensee, nähern wir uns unserem Ziel Vimmerby, der Heimat der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.

Zu Bullerbü und sonstigen Herrlichkeiten werden wir noch einen anderen Blogpost schreiben. Für heute verbleiben wir mit lieben Grüßen und wunderschönen Fotos, eure

 Marla, Ben & Bande